2 des Übereinkommens aufgeführten folgenden Tatbestände abgeschafft werden: Daneben gibt es eine Reihe weiterer Abkommen, die sich mit verschiedenen Ausprägungen der Zwangsarbeit befassen: Unabhängig von den oben genannten Ausnahmen in internationalen Abkommen haben einige Staaten die Auszahlung von Sozialhilfe- oder Arbeitslosengeld an die verpflichtende Ausübung von gemeinnütziger Arbeit geknüpft. Dort wie in den besetzten Gebieten mussten insgesamt mehr als 20 Millionen Männer, Frauen und Kinder aus ganz Europa als »Fremdarbeiter«, Kriegsgefangene oder KZ-Häftlinge Zwangsarbeit Als „Zwangs- oder Pflichtarbeit“ im Sinne dieses Übereinkommens gelten jedoch nicht […] c) jede Arbeit oder Dienstleistung, die von einer Person auf Grund einer gerichtlichen Verurteilung verlangt wird, jedoch unter der Bedingung, dass diese Arbeit oder Dienstleistung unter Überwachung und Aufsicht der öffentlichen Behörden ausgeführt wird und dass der Verurteilte nicht an Einzelpersonen oder privaten Gesellschaften und Vereinigungen verdingt oder ihnen sonst zur Verfügung gestellt wird. Alle überfallenen Länder wurden als Arbeitskräftereservoir für Deutschland genutzt. Hatte man vor dem "Polenfeldzug" nur eine zeitlich begrenzte Heranziehung von Zivilisten und Kriegsgefangenen als Arbeitskräfte geplant, so war der Einsatz sogenannter Fremdarbeiter in großem Umfang spätestens nach der im Krieg gegen die Sowjetunion gescheiterten Offensive vor Moskau Ende 1941 für die deutsche Kriegswirtschaft unerlässlich. In Deutschland wird von Zeit zu Zeit ein ähnliches Programm, die Bürgerarbeit, diskutiert oder auch die Einführung eines Sozialen Pflichtjahres im Rahmen einer rechtlich umstrittenen Allgemeinen Dienstpflicht für alle Geschlechter. Zwangsarbeiter wurden häufig demütigend behandelt, schlecht ernährt und erhielten oft keinen Lohn. Die Zwangsarbeit ließ die nach völkischem Ordnungsdenken formierte Gesellschaft erahnen, in der die arische Herrenrasse auf Millionen entrechteter Sklavenarbeiter zurückgreift. Neben Kriegsgefangenen waren es belgische und polnische bzw. Dies war angesichts der Einberufung fa… In Dörfern griffen die gegen Zwangsarbeiter gerichteten Maßgaben und Regeln nicht immer. 12 Grundgesetz) 12 Abs. Die Beschäftigung ausländischer Arbeiter in Deutschland, die etwa aus der Sowjetunion oder aus Polen kamen, stand im Widerspruch zur NS-Ideologie; Vertreter der SS und der NSDAP wandten sich gegen die Rekrutierung von "Fremdvölkischen" und Juden. Neben Kriegsgefangenen und Häftlingen der Konzentrationslager sowie anderer Lager und Gefängnisse mussten rund 8,5 Millionen ausländische Zivilarbeiter zwischen 1939 und 1945 für den NS-Staat Zwangsarbeit leisten. Polnische und sowjetische Zwangsarbeiter wurden noch schlechter behandelt als die italienischen sogenannten Militärinternierten oder auch französischen u. a. westlichen Kriegsgefangenen und Zivilarbeiter, da sie in der NS-Rassenideologie als slawische Untermenschen galten. Anfängliche Anwerbungsversuche hatten geringen Erfolg; nach Tschechien und Polen wurden ab 1940 auch aus Westeuropa immer mehr Männer und Frauen – zum Teil in kompletten Jahrgängen – dienstverpflichtet. Die Verpflichtung zu bestimmten Arbeitsleistungen war Bestandteil der Wirtschaft und der Erziehung im Nationalsozialismus, etwa der Einsatz junger Deutscher im Rahmen des Reichsarbeitsdienstes. Angesichts der kriegsbedingten Notwendigkeit des Einsatzes von Zwangsarbeitern wurde eine umfassende Reglementierung ihrer Lebensbedingungen durchgesetzt. Es existieren nur Schätzungen über das Ausmaß der Zwangsarbeit, wobei die Systematik und jeweilige Definition zu beachten ist. Bei einigen Firmen wie beispielsweise Swarovski, Österreichische Bundesbahnen und Steyr Daimler Puch ist die Rolle während der NS-Zeit großteils noch unerforscht und Gegenstand aktueller historischer Forschung.[17]. Auch in Japan wurden während des Zweiten Weltkrieges Zivilpersonen der besetzten Gebiete zur Zwangsarbeit gezwungen. Juni 2001 und endeten im Juni 2007. Während des Zweiten Weltkrieges wurden im Deutschen Reich mehrere Millionen Menschen zur Zwangsarbeit gezwungen, meist Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge und Zivilpersonen der besetzten Gebiete; ab 1940 wurden zudem deutsche Juden, später auch so genannte Mischlinge ersten Grades zwangsverpflichtet. Artikel 4 der Menschenrechtskonvention verbietet - außer Sklaverei und Leibeigenschaft - die staatlich angeordnete oder geduldete Zwangsarbeit sowie eine staatlich angeordnete oder geduldete Arbeitspflicht. „Gefangenen gebührt die gleiche Anerkenung wie anderen Beschäftigten“ Die Gefangenen erhalten ein bis zwei Euro Stundenlohn, je nach Tä­tigkeit und Qualifikation. Außerdem wurden sie häufig von den Deutschen misshandelt: „Die Leute wälzten sich oft vor Schmerzen wegen des dauernden Schlagens mit Gummiknüppeln und Ochsenziemern“. Insbesondere in den vergangenen Jahren gab es durch die Debatte über eine Entschädigung damaliger Zwangsarbeiter neue Aktualität und ein wachsendes Medieninteresse. Zwangsarbeit hat es in sehr unterschiedlichen Formen mit einem breiten Spektrum von verschiedenen Arbeits- und Lebensbedingungen gegeben. Die DDR gewann in den 1980er Jahren zur Stützung ihres maroden Staatshaushalts in erheblichem Umfang West-Devisen mit der Zwangsarbeit von Häftlingen in der Produktion von Waren für westliche („kapitalistische“) Firmen sowie z. Zwangsarbeit in Köln. Im Sommer 1940 waren über eine Million Polen in Deutschland beschäftigt. Daher hatte das NS-Regime bereits nach dem "Polenfeldzug" die etwa 300.000 polnischen Kriegsgefangenen als Arbeitskräfte in Deutschland eingesetzt, überwiegend in der Landwirtschaft. Je tiefer "Fremdarbeiter" in der NS-Rassenlehre angesiedelt waren, desto schlechter waren ihre Lebensbedingungen. Erst zwischen 1976 und 1984 wurde der Kanal ohne Zwangsarbeit fertiggestellt. Die Zwangsarbeit sollte generell in Deutschland ver­boten sein, egal, um welche Lebens­lage es geht. Ohne den Arbeitseinsatz von Millionen Zwangsarbeitern, Kriegsgefangenen und Häftlingen aus den Konzentrationslagern (KZ) wäre die Weiterführung des Kriegs für das Deutsche Reich spätestens ab 1942 nicht möglich gewesen. Millionen Ausländer wurden während des Zweiten Weltkrieges zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt. 2 ausdrücklich geregelt, dass niemand zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden darf; als auch in Abs. Insgesamt wurden 4,37 Milliarden Euro ausgezahlt. Zwangsarbeit in Deutschland 1939-1945. Christian Ruch, Myriam Rais-Liechti, Roland Peter: Michael Matheus, Hedwig Brüchert (Hrsg. 3, dass Zwangsarbeit nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig ist. Hannover 1993. [8] Die ersten größeren Konzentrationslager wie das KZ Dachau und das KZ Oranienburg wurden ursprünglich „Schutzhaftlager“ genannt. 2 und 3 GG verfassungsgemäß, so wie auch die Arbeitspflichten gemäß § 56b StGB nicht gegen Verfassung und Menschenwürde verstoßen. Dennoch muss an dieser Stelle nicht 1,66 Millionen Zwangsarbeiter oder ihre Erben erhielten jeweils bis zu 7.500 Euro. Bis Herbst 1941 wurden sogenannte Zivilarbeiter vor allem in der Landwirtschaft eingesetzt, danach zunehmend auch in der Rüstungsindustrie sowie in anderen kriegswichtigen … Im IAO-Abkommen Nr. Zwangsarbeit in Deutschland während des Zweiten Weltkrieges - die Forschung hat sich schon in großem Umfang und in vielen Teilbereichen mit diesem Thema auseinandergesetzt. Diese Seite ... Seit Mitte 2002 ist hier unter dem Titel Zwangsarbeit im Herzen Berlins eine Liste von zahlreichen Lagern (incl. (Art. Der Österreichische Fonds für Versöhnung, Frieden und Zusammenarbeit (kurz auch Versöhnungsfonds) besteht seit dem Jahr 2000 und leistete bis 2005 freiwillige Zahlungen an Zwangsarbeiter in Österreich während der Zeit des Nationalsozialismus. Bereits vor der Gründung der Sowjetunion bestand zwischen 1696 und 1917 im russischen Kaiserreich das System der Katorga, das gewissermaßen als Vorläufer des Gulag-Systems betrachtet werden kann: Hier wurden Menschen nach Sibirien zum Leisten von Zwangsarbeit verbannt. Forschung zur Zwangsarbeit in Deutschland während des Dritten Reiches gleicht einem Puzzle. Klagen ehemaliger Zwangsarbeiter in den USA gegen deutsche Unternehmen, die sie beschäftigt hatten, führten zur Gründung der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“. Kriegsflugblätter der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg, Kriegsflugblätter der Anti-Hitler-Koalition im Zweiten Weltkrieg, Ungarn als Verbündeter des Deutschen Reiches, Rumänien als Verbündeter des Deutschen Reiches, Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, "Selektion" im Vernichtungslager Auschwitz, Arbeitserziehungslager im Deutschen Reich, Nationalkomitee "Freies Deutschland" (NKFD), Universitäten und Studierende im Zweiten Weltkrieg. ): Thomas Irmer, Zwangsarbeit erinnern e.V. In der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) wurde ebenfalls Zwangsarbeit angewandt. Allerdings war die Zahl der Betroffenen deutlich geringer als in der Sowjetunion. Bund und Wirtschaft brachten je zur Hälfte 10 Milliarden D-Mark (circa 5,1 Milliarden Euro) ein. 12 Abs. Verbot der Zwangsarbeit Nach dem Grundgesetz darf niemand zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht. Im Gegensatz zum ILO Übereinkommen beurteilte der EGMR und das Bundesverfassungsgericht in einem Urteil von 1998 es jedoch als zulässig, wenn die Arbeit zu Gunsten von Privatunternehmen erbracht wird. Die ILO verbietet den Einsatz von Zwangsarbeit: Die Zwangsarbeit sollte bis auf die in Abs. [20][21][22], In Eritrea können Wehrpflichtige nach dem eigentlichen Militärdienst zeitlich unbeschränkt zur Arbeit in staatlichen Betrieben herangezogen werden. Die Verpflichtung zu Arbeitsleistungen im Jugendstrafrecht als Auflage hat Strafcharakter und bleibt im Rahmen des Art. Zwangsarbeit in Deutschland 1939-1945. In den Jahren vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war die Zahl in Deutschland arbeitender Ausländer relativ gering. Reiter, Raimond: Tötungsstätten für ausländische Kinder im Zweiten Weltkrieg: zum Spannungsverhältnis von kriegswirtschaftlichem Arbeitseinsatz und nationalsozialistischer Rassenpolitik in Niedersachsen. November 1933 befürchtete die lokale Handwerkskammer eine unerträgliche Konkurrenz für die örtlichen Handwerksbetriebe durch die Zwangsarbeit in Dachau.[9]. Im Gegenzug sind in den USA solche Klagen gegen einzelne Unternehmen jetzt ausgeschlossen. Als Zwangsarbeit werden Tätigkeiten bezeichnet, zu denen Menschen unter Androhung einer Strafe oder eines sonstigen empfindlichen Übels gegen ihren Willen gezwungen werden. 8,4 Millionen zivilen Zwangsarbeitenden im Deutschen Reich) erhielten insgesamt 4,37 Milliarden Euro aus den Mitteln des Stiftungsfonds. Bisher haben rund 132.000 Menschen weltweit Leistung aus diesem Fonds erhalten. So wurden Hunderttausende Koreaner nach Japan verschleppt und mussten in japanischen Minen und Fabriken arbeiten. [11][12][13][14], § 232b StGB stellt Zwangsarbeit im Zusammenhang mit Menschenhandel unter Strafe.[15]. Grundsätzlich sind Gefangene verpflichtet, Arbeit, die ihren körperlichen Fähigkeiten angemessen sind, auszuüben, sofern sie dazu in der Lage sind. Archiv- und Sammlungsgut, Topographie und Erschließungsstrategien. Kinder, die Auftraggeber dieser Zwangsarbeit ca. Zwangsarbeit in Deutschland während des Zweiten Weltkrieges – die Forschung hat sich schon in großem Umfang und in vielen Teilbereichen mit diesem Thema auseinandergesetzt. März 2021 um 08:50 Uhr bearbeitet. Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter Mit dem fortschreitenden Krieg herrschte ein eklatanter Mangel an Arbeitskräften in der deutschen Wirtschaft. Organisatorisch zuständig für die Rekrutierung und Verteilung von Zwangsarbeitern in Deutschland und den besetzten Gebieten waren Arbeitsverwaltung, Schutzstaffel (SS), Wehrmacht und zivile Besatzungsbehörden. Die zwangsweise Aushebung vor allem von ca. Vicky Xiuzhong Xu, Danielle Cave, James Leibold, Kelse: „Sklaven der Kirche“ in der Berliner Hermannstraße, Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt der SS, Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, Österreichische Fonds für Versöhnung, Frieden und Zusammenarbeit, Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, Ziviles Häftlingsarbeitsprogramm der US Army, Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, Haftarbeit in der DDR. [18] Aus diesen Orten sind große Städte und Industriezentren entstanden.[19]. Die ILO veröffentlichte im Mai 2014 den Bericht Profite und Armut, wonach, 90 Prozent aller Zwangsarbeit werden in der Privatwirtschaft verrichtet, 2,2 Mio. Die meisten Zwangsarbeiter lebten in Lagern, von denen in Deutschland rund 30.000 existierten und in denen je nach Verpflichtungsart und Herkunft der Arbeitskräfte unterschiedlichste Bedingungen herrschten. Für sie galten besondere Polen- und Ostarbeitererlasse, durch die sie weitestgehend entrechtet wurden. Jahrhunderts Millionen sowjetischer Bürger deportiert: Politische Oppositionelle, Gegner des kommunistischen Systems, Angehörige von Gruppen, die in Misskredit geraten waren („Klassenfeinde“) sowie Teile besiegter Volksgruppen wie beispielsweise zwischen 1939 und 1941 die Polen im Zweiten Weltkrieg und ganze Völkerschaften wurden nach Kolyma, Workuta und zum Weißmeer-Ostsee-Kanal verschleppt. (3) Nicht als Zwangs- oder Pflichtarbeit im Sinne dieses Artikels gilt. In China wurden in der zweiten Hälfte des 2010er Jahrzehnts mehrere hunderttausend Angehörige der Volksgruppe der Uiguren zur Zwangsarbeit, insbesondere zur Baumwollernte, herangezogen. In der Bundesrepublik Deutschland wurde 1949 im Grundgesetz in Art. Zwangsarbeiter wurden in der Landwirtschaft und (Rüstungs-)Industrie eingesetzt, aber auch öffentliche Einrichtungen, die Kirche und Privatpersonen forderten Zwangsarbeiter an. Insbesondere migrantische und neu zugewanderte Arbeitnehmer*innen sind besonderen Risiken ausgesetzt. In die sowjetischen Zwangsarbeitslager des Gulag wurden in der ersten Hälfte des 20. B. mit von Häftlingen erzwungenen Blutspenden, welche z. Verbot der Sklaverei und der Zwangsarbeit (1) Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden. Die Nationalsozialisten inhaftierten beginnend ab 1933 willkürlich politische Gegner und später auch „Asoziale“, Landfahrer, Homosexuelle und angeblich „rassisch minderwertige“ Juden, Sinti und Roma („Zigeuner“) und Zeugen Jehovas (Bibelforscher) in Arbeitslagern. Behandlung, Unterbringung, Art der Beschäftigung, Lebensmittelrationen und Löhne nord- und westeuropäischer Arbeiter lagen weit über denen der "Ostarbeiter". Ausländische Arbeitskräfte sollten von der deutschen Bevölkerung getrennt leben. Im Zuge des Kalten Krieges ebbte das Interesse an einer koordinierten Strafverfolgung ab und es kam hauptsächlich in den am meisten ausgebeuteten also osteuropäischen Ländern, zu weiteren Prozessen. Objekte des Menschenhandels im Vordergrund stehen. Vielmehr ist eine Zwangsarbeit etwa im Strafvollzug ausdrücklich zulässig. Besonders in Osteuropa wurden sie großenteils mittels Razzien rekrutiert. Sie durften bei Bombenalarm keine Schutzräume aufsuchen. Dieses Verbot von Zwangsarbeit und Pflichtarbeit gilt freilich nicht uneingeschränkt. Die Zwangsarbeiter wurden als Fremdarbeiter oder, sofern sie aus der Sowjetunion (meist Ukraine oder Russland) stammten, als Ostarbeiter bezeichnet. Sie ist – mit verschwimmenden Übergängen – die schärfste Form der „Arbeitspflicht“. Arbeitsausbeutung, Zwangsarbeit und Menschenhandel sind Realität – auch in Deutschland. Kurzbeschreibung des Denkmals (Grabstein) auf der Grabstätte, NS-Regime: Das reiche Erbe einer dunklen Zeit, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zwangsarbeit&oldid=210401699, „Creative Commons Attribution/Share Alike“. Sie mussten die fehlenden Arbeiter, die im Krieg waren, ersetzen und vor allem die Kriegsproduktion aufrechterhalten. So handelte es sich etwa im Jahr 1936 um 250 000 Menschen, auch direkt vor dem Angriff auf Polen waren es nicht mehr als 650 000 Personen. [16] Siehe hierzu Liste der Außenlager des KZ Mauthausen. 61.000 belgischen Arbeitern war für das Ansehen des Kaiserreiches katastrophal und führte zu zahlreichen Protesten neutraler Staaten. Wanderausstellung: Zwangsarbeit in Deutschland: Gesamteuropäische Erfahrung. Wanderausstellung: Zwangsarbeit in Deutschland: Gesamteuropäische Erfahrung. In fast allen Konzentrationslagern, Arbeitslagern und Umerziehungslagern war harte Zwangsarbeit, willkürliche Misshandlung und teilweise auch Vernichtung durch Arbeit an der Tagesordnung. Für "Ostarbeiter" und für Polen aber auch für Deutsche zog in der Regel schon der Verdacht auf Geschlechtsverkehr harte Strafen bis hin zur Hinrichtung nach sich. Für die Zwangsarbeiter war der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz, Fritz Sauckel zuständig, während der Generalgouverneur des besetzten Polens, Hans Frank und die Reichskommissare Hinrich Lohse (Ostland) und Erich Koch (Ukraine) die Razzien organisierten, um genügend Zwangsarbeiter zusammenzutreiben. Sie mussten schwerste Arbeit verrichten. Während des Zweiten Weltkriegs wurden in Deutschland auf nahezu jeder Baustelle und jedem Bauernhof, in jedem Industriebetrieb und auch in Privathaushalten Zwangsarbeiter*innen ausgebeutet. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden gut zweieinhalb Millionen deutsche Kriegsgefangene und Zivilisten zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion verschleppt; viele von ihnen starben in den Arbeitslagern; tausende ostdeutsche Wissenschaftler wurden zur geistigen Zwangsarbeit in die Sowjetunion verbracht („Aktion Ossawakim“). Da die Zwangsarbeiter vielen Vorschriften (zum Beispiel über Sicherheit am Arbeitsplatz) nicht unterlagen, waren sie häufig so begehrt, dass das Deutsche Reich eine Ostarbeiterabgabe einführen musste, um die vollständige Verdrängung von deutschen Arbeitern durch Zwangsarbeiter zu vermeiden. So war zum Beispiel der Besitz von Geld, Wertsachen, Fahrrädern und Feuerzeugen und der Erwerb von Fahrkarten verboten. Da der Versuch, Arbeitskräfte aus der besetzten Sowjetunion als Freiwillige anzuwerben, fast gänzlich gescheitert war, schritt man auch hier zur Zwangsrekrutierung. Eine Zwischenbilanz, Übereinkommen 105 der ILO über die Abschaffung der Zwangsarbeit 1957, Übereinkommen 29 der ILO über Zwangs- und Pflichtarbeit 1930, Bundesarchiv: Historischer Überblick der Zwangsarbeit im Deutschen Reich, . 55 Prozent Frauen und 5,5 Mio. litauische Zivilisten, die zur Zwangsarbeit in Industrie, Bergbau und Landwirtschaft nach Deutschland deportiert wurden. Reiter, Raimond: … Die Bezeichnungen der Lager waren euphemistisch und je nach Zweck und Zuständigkeit auch im Zeitablauf unterschiedlich. 150 Mrd. als Mittel politischen Zwanges oder politischer Erziehung oder als Strafe gegenüber Personen, die gewisse politische Ansichten haben oder äußern oder die ihre ideologische Gegnerschaft gegen die bestehende politische, soziale oder wirtschaftliche Ordnung bekunden; als Methode der Rekrutierung und Verwendung von Arbeitskräften für Zwecke der wirtschaftlichen Entwicklung; als Maßnahme rassischer, sozialer, nationaler oder religiöser Diskriminierung. 29 heißt es dazu: 2. "Ostarbeiterinnen" im Durchgangslager Wilhelmshagen, 1942. Über 12 Millionen Menschen leisteten im Verlauf des Zweiten Weltkriegs in Deutschland Zwangsarbeit. Schwangere Zwangsarbeiterinnen, insbesondere solche aus Osteuropa, wurden häufig zur Abtreibung gezwungen. Die meisten Zwangsarbeiter lebten in Lagern, von denen in Deutschland rund 30.000 existierten und in denen je nach Verpflichtungsart und Herkunft der Arbeitskräfte unterschiedlichste Bedingungen herrschten. routinemäßige Haftarbeiten oder Arbeiten zum Zwecke der Rehabilitation. Dessen ungeachtet hatten Zwangsarbeiterinnen unter sexuellen Belästigungen und Vergewaltigungen zu leiden. Leben der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter am vollständigsten dokumentierten, da die Stellen dieses Verwaltungszweiges bereits federführend an der „Anwerbung“ der Arbeits-kräfte in ihren Heimatländern beteiligt waren und auch während ihres Einsatzes im Reichsge-biet entscheidende Eingriffsrechte in ihr Leben behielten. Gütersloh 2001. Das deutsche Grundgesetz erklärt bei Freiheitsentziehung explizit Zwangsarbeit als zulässig. Unter den Roten Khmer Pol Pots starben Millionen Kambodschaner durch Folter, Hinrichtungen und Zwangsarbeit. Einrichtung) in Berlin Mitte, Kreuzberg und Tiergarten veröffentlicht. Allein im Sommer 1944 arbeiteten neben sechs Millionen zivilen Arbeitskräften auch zwei Millionen Kriegsgefangene und über eine halbe Million KZ-Häftlinge im Deutschen Reich. Die Demütigung, Ausbeutung und … Nach dem Krieg wurden exemplarische Prozesse gegen das Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt der SS (es hatte Zwangsarbeiter gegen Prämien an Firmen vermietet) und die Firmenverantwortlichen von Flick, I.G.-Farben und Krupp (sie hatten die Zwangsarbeiter zu tausenden von der SS gemietet) durchgeführt.